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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Die zweite Phase der Migration hat längst begonnen

Neueste Umfragen in afrikanischen Ländern zeigen, dass bis zu zwei Drittel der Einwohner auswandern wollen. Dabei sind nicht allein Not und Terror ein Antrieb, sondern oft Verwandte und Freunde, die schon in Europa sind. Von Alfred Hackensberger Sie fahren tagelang durch die Wüste, werden ausgesetzt, beraubt und als Sklaven verkauft. Irgendwann, nach Monaten oder sogar Jahren, stürmen sie die meterhohen Grenzzäune der  spanischen Enklaven  in Marokko oder überqueren von Libyen aus, in völlig überfüllten Schlauchbooten, das Mittelmeer. Flüchtlinge aus Schwarzafrika setzen auf dem Weg nach Europa viele Male ihr Leben aufs Spiel. „Wir tun alles, um ins Paradies zu kommen“, sagen werdende Mütter, junge Paare und Unverheiratete, die ihre Heimat Kamerun, Nigeria, den Senegal oder Ghana verlassen haben. In Marokko sind es etwa 50.000 und in Libyen über 400.000, die auf den Sprung übers Mittelmeer in ein besseres Leben warten. Und es ihren Landsleuten nachmachen wollen. Laut Angaben v

Erdogans Plan für die Kolonialisierung Syriens

Die Türkei steht kurz vor der Eroberung von Afrin. In Erdogans Masterplan ist das nur der erste Schritt. Er will den kurdischen Erzfeind systematisch und dauerhaft besiegen. Auch demografisch. Von Alfred Hackensberger ls die ersten Artilleriegranaten krachend ins Dach seines Hauses in Afrin einschlagen, nimmt Shirwan seine vor Schreck erstarrte alte Mutter auf den Rücken und flüchtet mit ihr zu Verwandten in einem anderen Bezirk. Doch auch dort wird er auf Dauer nicht sicher sein: Türkische Kampfflugzeuge und Artillerie intensivierten am Mittwoch ihre Angriffe auf die Hauptstadt der syrischen Kurdenregion, auch Wohngebiete wurden getroffen und mindestens vier Zivilisten getötet. Der türkische Vorstoß in die Stadt steht unmittelbar bevor. Die Offensive, „Operation Olivenzweig“ genannt, geht nach über sieben Wochen in die entscheidende Phase. Etwa 60 Prozent der Kurdenregion im Nordwesten  Syriens  sind bereits in der Hand der Türkei und ihrer Hilfstruppen aus syrischen Rebellen,

Die Angst vor einem Blutbad in Afrin schürt die Wut auf Ankara

Tausende Kurden demonstrierten in Deutschland gegen die türkische Invasion in Afrin. Erdogans Hilfstruppen lassen ihrem Hass auf die Bevölkerung der syrischen Enklave freien Lauf - und schrecken auch vor Leichenschändung nicht zurück. Von  Alfred Hackensberger Über 900 Demonstranten blockierten in Hamburg vorübergehend die Zuggleise der S-Bahn. Am Düsseldorfer Flughafen gab es Auseinandersetzungen zwischen türkischen Nationalisten und der Polizei. In Berlin brannte die Koca-Sinan-Moschee aus. Molotowcocktails flogen in Lauffen am Neckar gegen ein türkisches Gebetshaus, und im nordrhein-westfälischen Meschede wurden die Räume eines deutsch-türkischen Freundschaftsvereins in Brand gesetzt. Die Proteste gegen die türkische Invasion der  Kurdenregion  Afrin in Syrien  spitzen sich in Deutschland zu . In der Bundesrepublik lebt die größte kurdische Gemeinde Europas mit fast einer Million Menschen. Offizielle Vertreter warnen vor einem drohenden „Völkermord und ethnischen Säuberungen“